Freitag, 30. November 2012

DIY - Adventskalender Nr.2 Weihnachtsdorf


Da schaute er mich mit seinen blauen Augen an, der Herr des Hauses und fragte: " Bekomme ich dieses Jahr keinen Adventskalender? "
Und da er mein Herz sowieso schon vor langer Zeit gestohlen hat, opferte ich meinen freien Nachmittag, um dem Dieb seinen Wunsch zu erfüllen.
24 Pappbecher, Geschenkpapier, Zahlen auf roten Herzen, dessen Ursprung mir unbekannt ist, Kleber, Schere, Stifte, etwas in Form eines Kreises (Ein Zirkel wäre angebracht, ich besitze auch einen aber sein Aufenthaltsort ist unbekannt) und Geduld waren meine Materialien. Den Pappbecher mit den Stiften eine Häuserfassade verpassen, Kreise mit Hilfsmittel auf das Geschenkpapier zeichnen, Kreise ausschneiden und nicht vergessen bei jedem einmal bis zur Mitte zu schneiden, Kreise zu Chinesenhütchen (ist das politisch korrekt, falls nicht: Tschuldigung!) falten und festkleben, Zahlen an den Hutdächern befestigen und evtl. noch anmalen oder mit Schornsteinen (Pralinenförmchen) verschönern. Alles zu einer niedlichen kleinen Stadt drapieren und FERTIG. 






Bunte Grüße


Die 3 Herren des Hauses und Lila


Dienstag, 27. November 2012

DIY - Lastminute Adventskalender  ♥ Winterwald


Ohh, ohh es ist ja höchste Eisenbahn! Der erste Dezember steht ja schon vorm Haus und sucht das Klingelschild! 
Also ich weiß auch nicht recht, Weihnachten versucht jedes Jahr den eigenen Rekord zu toppen und noch schneller vor der Tür zu stehen! Kommt das nur mir so vor? 
Dieses Jahr hat es mich wieder kalt erwischt, der Weihnachtsdekokram pennt noch unterm Bett, die Plätzchenrezepte hängen noch in den Zeitschriften ab und der Adventskalender ist noch nackig, na super!
Tja aber mein gutes, altes Unterbewußtsein ist wie immer früh aufgestanden, hat schon alles geplant, da hab ich noch mit dem kleinen Mann im Laub gespielt.
Vor einiger Zeit haben wir unsere Abstellkammer ausgeräumt und ich fand eine Platte von einem alten Couchtisch, im Grunde unbrauchbar und leicht beschädigt wollte ich es wegwerfen, aber mein Unterbewußtsein ließ es mich am Ende aufheben und als wir vor ein paar Tagen im Bastelladen waren packte es Fimo Air in den Korb. 
Als ich mich am Samstagmorgen noch mal zum Ausschlafen gemütlich rumdrehte, flüsterte es mir ins Ohr: "Adventskalender!". Ich verwarf das Ausschlafen und rollte stattdessen Fimo Air aus. Der kleine Mann stach danach fleißig mit Plätzchenförmchen aus dem schwedischen Möbelhaus Tierchen und Sternchen aus und ich malerte das aufgehobene Stück Couchtisch in Kinderzimmerwandfarbe. Am nächsten Morgen waren die Männer ausgeflogen und ich verschönerte ausgestochenes Fimo mit Glitzer (seit dem glitzert die ganze Wohnung und es sieht aus als hätte ich weihnachtlich dekoriert), klebte es auf Butterbrottüten und klopfte Nägel ins angemalte Holz. noch ein wenig Strick und Wäscheklammern und fertig ist er, der ADVENTSKALENDER! 
Ich liebe mein altes, gutes Unterbewußtsein!!!








Bunte Grüße



Herr Jakobi und Lila

Donnerstag, 22. November 2012

DIY - oder auch: Wie wir die Langeweile vor die Tür gesetzt haben!


1. Um in mein Wäschefach ein wenig Ordnung zu bringen, habe ich es ausgemistet. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich reich bin, reich an Bettwäsche, vorallem an weißer Bettwäsche. kein Mensch auf der Welt, außer er besitzt ein Hotel, braucht so viel weiße Bettwäsche. Ich könnte ohne Weiteres jeden Tag Bettwäsche wechseln und bräuchte 2 Wochen nicht zu waschen. Somit heißt es Trennung oder Geisterparty...
2. Der kleine Mann wird erwachsen! Woran ich das merke? Er braucht weniger Schlaf. 
Im Kindergarten macht er vorbildlich Mittagsschlaf, läd seine Akkus dabei aber so gut auf, dass er am Abend neuerdings Probleme mit dem Einschlafen hat und lange in seinem Bettchen rumwühlt. Mir gefällt das nicht und ihm natürlich noch weniger. So wenig, dass er vor ein paar Tagen sogar den verboteten Satz aussprach: "Mir ist langweilig!" Ich finde "Langeweile" ist kein Wort, das in Kindermünder gehört, es widerspricht all meinen Prinzipien und pädagogischen Vorstellungen. Die Welt ist so aufregend und bunt, dass öde "Langeweile" darin nun wahrlich keinen Platz hat!

Lösung: Ich bin ein Freund von Kombination und Neuverwertung, also entschied ich mich das "weiße-Bettwäsche-Problem" und "mein-Baby-schläft-nicht-ein-Problem" zu kombinieren, um mit einer Lösung zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen!
Ich schnappte mir die Bettwäsche und Stoffmalfarbe, ließ vom Herr des Hauses Pappe in die Bettwäsche stopfen, breitete sie auf dem Kinderzimmerboden aus und gab dem kleinen Mann einen Textilmarker in die Hand. Da der kleine Mann ein Faible für Autorennen hat, zauberte er schnurstracks eine Rennstrecke auf die Bettdecke, während ich die Silhouette einer Stadt auf das Kissen malte. Errät jemand welche Stadt es ist???  
Jetzt darf der kleine Rennfahrer ein paar Autos mit ins Bett nehmen und sich leise beschäftigen bis der Schlaf kommt und ich habe einmal weiße Bettwäsche weniger. Alle sind zufrieden, nur die "Langeweile" soll sehen wo sie bleibt, in unserem Haus auf jeden Fall nicht! 









Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila

Mittwoch, 21. November 2012

-Pock pock pooock- Was macht das Huhn auf dem Kissen?


Von dem neuen Kinderzimmerboden haben wir noch eine Menge Boden übrig und dies erinnerte mich promt an meine Schulzeit. Linoldruck! Ich mochte das damals schon gerne und irgendwo muss das ganze Linoleum ja hin... 
Was man braucht: Linoleum, ein Linolauskratzgerät, eine Walze, Stofffarbe (normalerweise gibt es richtige Linoldruckfarbe, aber so geht es auch), ein Nudelholz, Stoff ( T-Shirt, Kissenbezug, Beutel, alles was das Herz begehrt ) und zu guter Letzt das Wichtigste: einen Kleinen Künstler!
Bis auf den kleinen Künstler kriegt man alles im Bastelgeschäft und wenn man Glück hat und keinen kleinen Künstler zu Hause, kann es sogar den im Bastelgeschäft geben, denn da treiben sich diese bei Gelegenheit rum. 

Zubereitung: Lassen Sie den kleinen Künstler das Kunstwerk auf das Linoleum auftragen. Bezahlen Sie den Künstler mit einem Glas Milch und Keksen, während Sie sich mit dem Auskratzdingsbums ans Werk machen. Wenn Sie genug gekratzt haben, ruhen Sie sich eine Weile aus, Kratzen ist anstrengend.
Nach Ihrer verdienten Pause, geben Sie eine ordentliche Portion Stofffarbe auf einen Teller und walzen mit der Walze darin rum oder Sie lassen den kleinen Künstler rumwalzen, kleine Künstler lieben Rumwalzen. Danach muss es schnell gehen! Die Farbe wird von der Walze auf das Linoleum aufgetragen (ist wie malern, Sie müssen aufpassen, dass es nicht zu viel Farbe ist, sodass sie in die ausgekratzten Rillen läuft), der Stoff auf das eingefärbte Linoleum gelegt und mit einem Nudelholz überrollt, auch dies lieben kleine Künstler. Achten Sie darauf, dass der Stoff dabei nicht verrutscht, sonst sieht das Bild immer so aus als hätten sie einen Schnaps zu viel getrunken auch ohne Schnaps.
Lassen Sie den eingefärbten Stoff nun trocknen. Nehmen sie sich währendessen ein kleines Stück Stoff und lassen Sie es vom kleinen Künstler signieren. Wenn alles trocken ist nähen Sie das kleine Stück Stoff aus das Große Stück Stoff und bügeln alles nochmal um es zu fixieren. FERTIG ( naja wir mussten noch ein Kissen in den Bezug stopfen aber dann waren wir FERTIG ) 

Tipp: Wenn ihr kleiner Künstler mit Buchstaben arbeitet, müssen Sie diese spiegelverkehrt drehen, ich habe sie einfach abgepauscht und spiegelverkehrt auf das Linoleum aufgetragen.Sonst ist es auf dem Stoff herum verkehrt. :)











Das Ergebnis sieht ein wenig unordentlich aus aber genau das mögen wir, ordentliche Kissen kann man ja schließlich auch kaufen. 

Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila

Dienstag, 20. November 2012

Angemalt und Aufgerüscht!


So und da ich ja nun lange um den heißen Brei herum geredet habe, möchte ich das neue Reich des kleinen Mannes auch ordnungsgemäß vorstellen ;)
Ich halte mich mal kurz: wo vorher ein recht buntes Zimmer war, ist nun etwas mehr Eleganz und Erwachsensein eingezogen, ganz nach Wunsch des kleinen Herren, der rigoros auf einen Schreibtisch mit passendem Stuhl bestand. Da seine neue Lieblingsfarbe Schwarz ist (ja ich weiß, Schwarz ist gar keine Farbe und nein ich habe mir nicht die Mühe gemacht, dies dem kleinen Mann zu erklären) war diese im Zimmer gewünscht. Da man momentan in den hippen Hochglanzmagazinen überall schwarze Tafelfarbe an den Wänden sieht und ich gerne von mir behaupte hip zu sein, gibt es diese auch an unserer Wand. mit Ausnahme des Hundes hat auch wirklich jedes andere Familienmitglied seinen Spass daran.
Da unser Budget nicht sonderlich hoch war, (man bedenke: bald ist Weihnachten) habe ich viel Zeit beim schwedischen Möbelhaus verbracht, so viel, dass der kleine Mann schon das Möbelhaus und dessen Schriftzug auf einem seiner Bilder verewigte, was mir zuerst Sorgen bereitete, diese aber nach circa fünf Sekunden von einen sowas von dicken Klops Stolz, über die Schreibkunst meines FÜNf-jährigen, erfolgreich verdrängt wurden! :)










 p.S. Ich mag das neue Kinderzimmer so gerne, dass ich mich heimlich Nachts zum Schlafen in das Bett des kleinen Mannes mogelte, als dieser bei Oma fremdschlief. Aber Psst!


Bunte Grüße

Herr Jakobi und Lila

Freitag, 16. November 2012

Rumpel die Pumpel, was rappelt in der Kiste...


Alle zwei Jahre wieder grüßt bei uns der Umzugskarton aber er zieht nie um! Der Grund dafür ist wohl meine Unbeständigkeit.... ich kann einfach nichts da stehen lassen, wo es steht, am aller liebsten würde ich jedes halbe Jahr renovieren, umräumen und den Möbeln neue Kleider anziehen, deshalb findet der Herr des Hauses es auch nicht mehr eigenartig sein Wohnzimmer am Morgen zu verlassen und am Abend ein ganz anderes vorzufinden, als hätten kleine Männchen den ganzen Tag Möbel gerückt, diese kleinen Männchen sind ja eigentlich ein starkes Weibchen, nämlich Ich.
Bei größeren Projekten, die ich nicht ohne Weiteres alleine bewältigen kann braucht es allerdings mehr Überzeugungskraft. So machte ich mir etwas weniger Erfreuliches doch ganz gut zum Nutzen.
Das Kinderzimmer des kleinen Mannes bekam vor zwei Jahren einen neuen Anstrich aber keinen neuen Boden und da zwei Jahre für einen passionierten Möbelrücker wie mich eine lange Zeit sind, wollte ich Beides erneuern. 
Der Herr des Hauses machte darauf einen unschöne Geste mit seinem Zeigefinger in Nähe seines Kopfes aber dann passierte es....
Man muss sich das so vorstellen: wir bezogen unsere Wohnung als ich schwanger war und im Grunde nicht in der Lage irgendeine Entscheidung zu treffen, man hätte mir einen elektrischen Badewannenlift verkaufen können und ich wäre glücklich... So ließ ich mich zu einem Teppichboden im Kinderzimmer überreden. Nicht mehr schwanger und wieder bei Sinnen, erinnerte ich mich wieder daran, dass ich Teppichboden doof und unhygienisch finde, leider zu spät. Der kleine Mann weihte den Teppichboden ordentlich ein, er verteilte diverse Lebensmittel, Farben und Flüssigkeiten darauf, testete wie es ist auf einen Teppichboden statt in ein Töpfchen zu pinkeln und ich verfeinerte währenddessen meine Technik in der Teppichbodenreinigung. Vor zwei Wochen allerdings erwischte ein böses Magen-Darm-Monster den kleinen Mann und er kotzte auf den Teppichboden und echt egal wie gut die Bodenreinigungstechnik auch ist, Kotze ist stärker und ein nach Kotze stinkendes Zimmer ist ziemlich uncool.
Naja alles in allem bekam das Kinderzimmer einen neuen Boden und damit es sich auch lohnt gleich einen neuen Anstrich und neue Möbel und eine glückliche Möbelrücker-Mami gab es obendrauf! 

Früh übt sich, wer in Mamis Renovierschuhe treten will :)










Bunte Grüße


Herr Jakobi und Lila